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Möglichkeiten und Grenzen einer selbstständigen Lebensführung hilfe- und pflegebedürftiger Menschen in Privathaushalten (MUG III)

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Laufzeit: 2002-2004


Die Untersuchung "Möglichkeiten und Grenzen selbstständiger Lebensführung in Privathaushalten" (MUG III), 2002 - 2004 schließt an zwei Untersuchungen aus den Jahren 1990 bis 1996 an.

Ziele der Studie

  • Überblick über den Hilfe- und Unterstützungsbedarf älterer Menschen
  • Aktuelle Daten zur Hilfe und Pflege im ambulanten Bereich sowie einen Überblick über Entwicklung, Situation und Qualität der häuslichen Pflege
  • Grundlage für die Einschätzung des Handlungsbedarfs im ambulanten Bereich, Weiterentwicklung und Förderung der ambulanten Pflege
  • Besonderheiten des Hilfe- und Pflegebedarfs dementiell erkrankter alter Menschen im häuslichen Bereich
  • Unterstützung gesetzgeberischer Aktivitäten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • Verbesserung von Ansätzen zur wirkungsorientierten Steuerung

 

Folgende Partner im Forschungsverbund führten die einzelnen Projekte dieser Studie durch:

Infratest Sozialforschung (Federführung): Breit angelegte Repräsentativerhebung zur Anzahl und Situation von Hilfe- und Pflegebedürftigen in Privathaushalten. Die Erhebung bildet vor dem Hintergrund des demografischen Wandels relevante Trends im Hilfe- und Pflegebedarf der Bevölkerung ab. Darüber hinaus werden Effekte und Konsequenzen dargestellt, die mit der Einführung der Pflegeversicherung verbunden sind.

Heinemann und PartnerInnen (c/o IGF, Berlin): Darstellung typischer häuslicher Hilfe- und Versorgungsarrangements und der Qualität der gewährten Hilfen im Zusammenhang mit den lokal vorhandenen professionellen bzw. semiprofessionellen Versorgungsstrukturen. In sechs ausgewählten Regionen wurden vertiefende Interviews bei den im Rahmen der Repräsentativerhebung befragten Haushalten von Hilfe- und Pflegebedürftigen durchgeführt, die dann vor dem Hintergrund der lokal vorhandenen Versorgungsangebote analysiert wurden.

Das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG, Köln) erstellte "Oberflächenprofile" des regionalen Versorgungssystems und stimmte sie mit Partnern in der Region ab. In einem zweiten Arbeitsschritt wurde dann ein "Tiefenprofil" erarbeitet, das auch Dienstleistungskapazitäten und Leistungsanalysen umfasste.

Die Arbeitsgruppe Psychogeriatrie im Zentralinstitut für seelische Gesundheit, Mannheim befasste sich mit der Situation von demenziell erkrankten alten Menschen, die in Privathaushalten leben.

Die Dr. Jan Schröder Beratungsgesellschaft (JSB, Bonn www.jsbgmbh.de) verfolgte das Ziel, praxisnahe Ansätze zur wirkungsorientierten Steuerung der lokalen Strukturen in der Altenpflege und -hilfe an drei Standorten zu analysieren.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind u. a. publiziert in:


Heinemann-Knoch, M. /Knoch, T. /Korte, E (2004): Hilfe und Pflegearrangements älterer Menschen in Privathaushalten. Berlin (als PDF)

Heinemann-Knoch, M., Korte, E. & Knoch, T. (2006): Zeitaufwand in der häuslichen Pflege: Wie schätzen ihn Hilfe- und Pflegebedürftige und ihre privaten Hauptpflegepersonen selbst ein? Zeitschrift für Gerontologie + Geriatrie, 39/6: pp. 413-417

Der integrierte Gesamtbericht des Projektes MuG III ist erhältlich im Buchhandel:

Schneekloth, U. & Wahl, H. W. (Hrsg). Selbständigkeit und Hilfebedarf bei älteren Menschen in Privathaushalten. Stuttgart (Kohlhammer) 2006

Das Projekt wurde bearbeitet von:
Dr. Marianne Heinemann-Knoch, Tina Knoch, Monika Klünder, Dr. Elke Korte

Kontakt: Tina Knoch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Das Projekt wurde abgewickelt über Heinemann & PartnerInnen GBR